Eine der großartigsten Landschaften Südaustraliens findet man im Flinders Ranges NP.
Besiedlung der Flinders Ranges durch weiße Siedler:
Angelockt durch die waldigen Berghänge und die grünen Täler wurde das Gebiet um die Flinders Ranges schon in den 40iger Jahren des 19.Jahrhunderts - kurz nach ihrer Entdeckung - von weißen Farmern besiedelt. Sie schufen Farmen, die über Hunderttausende von Hektaren Land verfügten und zigtausende von Schafen und Ziegen mitbrachten. Dabei diente das Tal des Wilpena Pound als Pferde-Weide, man konnte sie sich selbst überlassen, da die umliegenden Berge ein Entweichen verhinderten. Hier gab es auch zahllose natürliche Quellen, die eine Überleben ermöglichten.
Kupfererze waren im Norden der Flinders entdeckt worden. Die zur Ausbeutung nötige Ausrüstung brachten damals Ochsengespanne zu den Minen und auf dem Rückweg nach Port Augusta nahmen sie Kupfererze und Wolle mit.
In dieser Zeit hat auch der erste Besitzer , Hugh Proby, die Kanyaka Homestead (an der Strecke Quorn-Hawker gelegen - siehe kleine Bilder) aufgebaut, die zur besten Zeit eine der größten Schaffarmen im Süden der Flinders Ranges wurde und 70 Familien ernähren konnte. Er selbst kam auf tragische Weise in diesem semi-ariden Gebiet ums Leben: Er ertrank während eines Gewittersturmes in den Fluten eines stark angeschwollenen Flusses.
Aber als einige Jahre der Dürre 1864 bis 66 folgten, es fiel überhaupt kein Regen, mussten die Farmer ruiniert das Land verlassen. Ihre riesigen Tierherden waren verdurstet und/oder verhungert. Denn wegen der Überweidung bot das Land kein Futter mehr für die Tiere. Die Salzbuschvegetation - ein gutes Viehfutter, da die fleischigen Blätter dieser Sträucher zusätzlich noch Wasser speichern - war zerstört.