Sandige Ebenen und Heiden sind Australiens Wildblumen-Landschaften. Die Pflanzen haben sich angepasst an das Leben auf Böden, die arm an Nährsalzen sind. Der hohe Artenreichtum ist charakteristisch, da dadurch die Konkurrenz gemildert wird.
Anpassung der Heidepflanzen an das aride Klima:
Obwohl in den küstennahen Heiden genug Regen fällt, ist Wasser nur schwer erhältlich, denn es versickert sofort im durchlässigen Boden. Die hier lebenden Pflanzen müssen also ausgedehnte Wurzelsysteme haben, um an tiefer gelegenes Wasser zu gelangen und sie müssen oberflächennahe Wurzelsysteme ausbilden, um an die wenigen Nährstoffe zu gelangen. Kleine, harte, Sklerophyll haltige Blätter verringern die Verdunstungsrate beträchtlich. Da die Landschaft aber im Sommer stark austrocknet, müssen die Pflanzen auch an immer wieder auftretende Feuer angepasst sein.
Wenn im Frühjahr nach winterlichen Regenfällen die Heide blüht, zieht das auch viele Nektar fressende Vögel an, die gleichzeitig als Bestäuber dienen.
Hier in Westaustralien findet man im September wunderschön blühende Heiden an der Küste zwischen Perth und dem Kalbarri NP. Beide Bilder sind in der Nähe von Cervantes gemacht worden, am Lake Thetis findet man ein Meer von blühenden Akazien-Sträuchern (Bild rechts). Es lohnt sich einmal, den Highway zu verlassen und einen kleinen Sandweg durch die Heiden westlich des Coastel HWY`s in der Nähe von Eneabba entlang zu wandern. ( Vorsicht beim Fahren: der Weg ist sandig)