Touristen-Resort Monkey Mia an der Shark Bay:
Wer diese Küsten Westaustraliens bereist, dem bietet die Landschaft wenig mehr als Ebenen mit Spinifex-Gras oder Gestrüpp, das in Trockenheit und Hitze zu verdorren scheint. Hier hat das Outback erst am Ozean ein Ende.
Holländische Seefahrer, die von den Winden auf ihrem Weg nach Java (Batavia) abgetrieben worden waren, stießen als erste im 17. Jahrhundert auf diesen Landstrich. Starke Winde hatten sie zu weit vorwärts getrieben, Navigationsfehler waren mit den damaligen Instrumenten keine Seltenheit. Manche zerschellten an dieser Küste, man findet überall noch die Reste von ihren Schiffen.
Dirk Hartog war der Erste, der in die heutige Shark Bay segelte. An der vorgelagerten Insel, die seinen Namen trägt, ging er an Land. Zum Nachweis seiner Ankunft hinterließ er eine Zinnplatte.
Alle weiteren holländischen Entdecker zeigten keine Begeisterung für dieses Land voller unfruchtbarer, steiniger Erde bei einem Klima der Extreme: Trockenheit und brütende Hitze waren keine Seltenheit.
Die Holländer suchten nach Gold, Silber und anderen Schätzen, sie kehrten ernüchtert und enttäuscht zurück. Sollte dieses etwa der sagenumwobene Südkontinent sein?
Keiner konnte sich ausdenken, dass dieses Land eines der mineralienhaltigsten der Welt ist: Gold, Uran, Diamanten, Zink und Eisen hat man hier später gefunden, unter dem Ozean lagert eines der größten Gasvorkommen der Welt.