Sehenswürdigkeiten der MacDonnell Ranges:
Den MacDonnell Ranges Nationalpark erreicht man leicht über asphaltierte Straßen von Alice Springs aus.
Über kurze Stichstraßen gelangt man vom asphaltierten "Namatjira Drive" zu den Sehenswürdigkeiten
dieser Gebirgskette, die hintereinander wie die Perlen einer Kette aufgereiht sind: Simpsons Gap, Standley Chasm,
Ellery Creek Big Hole, Ochre Pits, Ormiston Gorge, Redbank Gorge.
Simpsons Gap:
Die bekannte Schlucht ist nur 18km von Alice Springs entfernt. Mit etwas Glück kann man hier
am späten (!) Nachmittag Schwarzfuß-Felskängurus im Blockmeer am Rand der Schlucht beobachten. Die Schlucht ist nur am Tage geöffnet, es gibt keine Camping-Möglichkeiten.
Standley Chasm:
Diese Schlucht gehört nicht zum Nationalpark, sie liegt auf dem Land einer Aborines Gemeinde
und kostet Eintrittsgebühren. Diese Schlucht ist so schmal und die Wände so steil, dass die Sonnenstrahlen
nur kurze Zeit am Mittag den Boden erreichen und die Wände in verschiedenen roten Farbtönen aufleuchten lassen.
Hier findet man eine endemische Palmfarn-Art (Cycadee: Macrozamia macdonnellii), die von alten Zeiten zeugt,
an denen das Klima im Zentrum deutlich feuchter als heute war. Die Schlucht ist nach der Lehrerin Ida Standley benannt, die sich in Alice Springs besonders um die Kinder von Aborigines bemüht hat.
Ellery Creek Big Hole:
An diesem Durchbruch befindet sich das größte permanente Wasserloch in den MacDonnell Ranges.
Das Wasser ist kalt und erfrischt besonders im Sommer bei großer Hitze. Für viele Einheimische ist dieser Ort
ein beliebtes Ausflugsziel. Hier gibt es neben gepflegten Picknickanlagen einen kleinen Campingplatz. Gasgrills
und Toiletten sind vorhanden.
Links: ein Wasserloch der Redbanks Gorge, rechts: Ellery Creek Big Hole liegt
zur meisten Zeit des Tages im Schatten
Ormiston Gorge:
Uns hat diese Schlucht am stärksten beeindruckt. Ein permanentes Wasserloch mit eiskaltem Wasser
in einer beeindruckenden Schlucht. Bei der richtigen Beleuchtung am Nachmittag leuchtet die östliche Wand,
"The Wall", rot auf. Noch später kommen die Schwarzfuß-Felskängurus aus ihren Verstecken.
Es gibt Wandermöglichkeiten: den Ghost Gum Walk mit der tollen Aussicht vom Ghost Gum Lookout
sollten man nicht verpassen.
Es gibt gute Picknickmöglichkeiten und einen verh. gut eingerichteten Campingplatz mit WC´s, Duschen und Gasgrills.
Redbank Gorge:
Man erreicht zwei einfache Camping-Möglichkeiten mit Pittoiletten (Woodland Camping Area
zusätzlich mit Gasgrills, Ridge Top Camping Area mit guter Aussicht) über eine 5km lange Schotterpiste.
Es wird ein hochrädriger Wagen (4WD) empfohlen, wir hatten 2009 mit einem Toyota Hiace keine Probleme.
Diese Plätze werden meist als Ausgangspunkt für eine längere Wanderung auf den Mount Sounder genutzt,
von dem man eine tolle Aussicht genießen soll.
Auf einer teilweise etwas mühseligen Wanderung durch unwegsames Gelände (zeitweise durch tiefen Sand,
zeitweise durch ein Felsgewirr, fast kein Schatten) erreicht man die Wasserlöcher der Schlucht.
Die Trockentäler der Bäche und kleinen Flüsse, die nur nach starkem Regen oberflächlich Wasser führen,
säumen Red River Gums und Ghost Gums. Man kann sie gut an die Früchten unterscheiden: die Früchte der River Gums sind kleine Becher, deren Öffnung durch vier Zipfel verengt werden, die der Ghost Gums sind etwas länger als breit und ohne Zipfel. Zusätzlich ist die Rinde beim letzteren weich und weiß pulverig.